Sonntag, 4. Dezember 2011

Der Sinn der Liebe

Versuche ich den Sinn des Lebens zu beschreiben so ist es - Liebe.
Die erste Liebe, welche wir erfahren, ist die Liebe unserer Mutter und unserer restlichen Familie.
Wenig später kommt die Liebe der Freundschaft hinzu.
Es ist die Basis unseres Überlebens, die Basis unseres Glücks.
Unser Sinn des Lebens.
Nur wer hier ausgeglichen liebt und geliebt wird kann ein Leben leben, das gelingt.


Im Erwachsenenalter kommt eine noch viel größere, intensivere, aber auch kompliziere Liebe hinzu.
Die Liebe zwischen Mann und Frau.
Nur wer ausgeglichen von seinen Freunden und seiner Familie geliebt wird und liebt, ist fähig mit dieser Liebe umzugehen und zu empfangen.
Denn nur wer gelernt hat, selbstlos und gerecht zu lieben,
Einen ausgeglichen Charakter aufweist und
das Wichtigste - weiß wie er sich und seinen Partner dauerhaft glücklich zu machen -
kann dieses gefährliche Spiel erfolgreich meistern.


Dass in der heutigen Welt leider keiner ausreichend Liebe empfängt und selten jemand weiß wie man wirklich glücklich lebt - ist echte Liebe wahrscheinlich eher eine Seltenheit.
All Versuche enden auch manchmal dramatisch.


Jeder Verlust muss fein - säuberlich in unser Herz eingeschlossen werden.
Mit Sorgfalt muss dieser Verlust nicht verdrängt, sondern verarbeitet werden.
Die Trauer überwunden der Lebensmut neu gefasst werden.


Viele Unfälle passieren in einem Leben eines Menschen, bevor er seine Liebe findet.
Viele Erfahrungen müssen gemacht werden, sehr viel Kopfzerbrechen.
Denn hier stoßen Gefühle und Vernunft aufeinander.
Es muss sehr viel gelernt werden.
Zwischen den Tränen und Schmerzen erkennen wir vielleicht das Prinzip und entdecken uns neu - was unverzichtbar für einen Lernerfolg ist.


Es ist eine unglaublich große Aufgabe, und wohl auch die schwierigste- wo sie doch eigentlich die einfachste sein sollte: echt lieben


Selbstverständlich reicht reine Liebe nicht immer aus, wenn es um die Liebe zwischen Mann und Frau geht.
Der richtige Partner ist ein sehr wichtiger Aspekt, welcher beachtet werden muss.
Denn nur wer er selbst sein kann, frei sein kann, und sich entwickeln kann, kann dauerhaft in einer Beziehung leben.


Das nächste Thema ist dann wiederum, nach dem Finden des Richtigen, die Intensität und die Stärke der Liebe wachsen zu lassen - und nicht andersrum.
Womöglich führt ein zu schnelles Verlieben nicht ins Glück - Charakterzüge des anderen werden nicht wahrgenommen bis man sie später am eigenen Leib erfahren muss.
Das geht von leichten Wirrungen, Unausgeglichenheiten bis zu Demütigungen, schweren Streit und weiterem.
Ein richtiges, unabhängiges Kennenlernen ist also unabdingbar.








"Die Liebe ist etwas großes , etwas einfaches, das die wenigsten richtig beherrschen."

Sonntag, 20. März 2011

Der Sturz des Kranichs

Tief holte ich nocheinmal Luft. Mit verzweifelter Schwere und den Schmerz in meinen Herzen ließ ich mich fallen, nur fallen...fallen...fallen. Ich wartete, dass sich meine Sinne öffneten. Der Schmerz nachließ und ich für eine Zeit lang vergessen durfte. 

Der frische Wind flüsterte mir, dass es nun so weit war. Dass es nun so weit war, die Augen zu öffnen, um das Wahre sehen zu dürfen. Noch mit Vorsicht bedacht und unsicher öffnete ich sorgfältig meine Lider. Was ich zuerst sah, hörte, roch, schmeckte und spürte war mir fremd, doch in einer gewissen Weise sprach es etwas in mir an. So als ob ich es doch kennen würde, aus vergessenen Zeiten vielleicht.


Es war das prächtigste Farbenspiel das ich je sah. Ich sah niemals so ein Grün, das so kraftvoll und lebendig war. Ich sah niemals so ein Blau, das so klar und ruhig war. Ich sah niemals so ein Rot, das so leuchtend und leidenschaftlich war. Es war das schönste was ich je sehen durfte. Aber es waren nicht nur die Farben. Es waren auch die Konturen, die von den vollen Farben gefüllt waren. 
Das satte, gemächliche Grün zwischen den mächtigen starken Bäumen, das als Grundton dominierte. Das sprudelnde, flinke Blau des souveränen Flusses. Die singenden, kräftigen Blüten, welche dem Bild einen Hauch von Leichtigkeit und Frohsinn verpassten.


Es war die atemberaubenste Melodie, die ich je gehört habe. Sie war zwar einfach und beim ersten hinhören vielleicht monton und einschläfrend, aber das lag nur daran, dass ich nicht richtig zuhörte. Gab ich mich ihr voll hin, so erkannte ich ihre Komlpexität und Schönheit.


Ich war frei. Freiheit, ja diese spürte ich. Ich war froh zu sein, froh atmen zu können.

Aber ich träumte. Es war ein lang vergessener Traum, tief in mir. Diese Lebensfreude hatte ich in mir vergraben, ist in mir vergraben...
Aber ich will nicht so leblos sein und werde alles daran setzen diesen Traum weiter zu träumen und ihn wahr werden zu lassen.

Montag, 27. Dezember 2010

Geh mit mir ein Stück des Weges Unbekannter,
und betrachte mit mir den Sonnenuntergang.
Es bedarf nur ein Moment der inneren Ruhe, den ich mit dir aufrichtig genießen möchte.
Und vielleicht ein Lächeln, das mir zeigt, dass auch du den Funken des Glücks in dir spürst.

Freitag, 24. Dezember 2010

Il n'y a pas monsieur parfait

Das Leben ist kein Plan.
Du kannst nicht einfach sagen:
1. Abi
2. Studieren
3. Mann des Lebens finden
4. Karriere
5. Heiraten und Kinder kriegen
6. glücklich mit dem Liebsten sterben

Nein!
Wäre es so, dann müsstest du es ja gar nicht mehr leben, denn du wüsstest ja was passieren wird.
Wäre es so, dann wär der Zauber nicht da.

Vielleicht ist es viel mehr so, dass das Leben eine Reise ist, welche sich nicht planen lässt. Eine Reise, bei der du nicht an morgen denken darfst, sondern nur an JETZT.
Ja vielleicht gibt es ihn: den perfekten Mann.
Aber das kann man nicht anhand von selbst entworfenen Kriterien entscheiden.
Das ist keine Sache des Kopfes sondern eine Sache des Herzens.
Begib dich viel lieber auf das große Abenteuer des Lebens, du wirst es wissen wenn der Richtige vor dir steht.
Vielleicht ist er es dann nicht für immer, vielleicht nur für einen Lebensabschnitt. Das wird sich zeigen.

Tout va s'arranger, peut-etre de mieux en mieux.

des pensées pour toi

Ich erschrak, als es mich sagen hörte.
Ich rede viel, sagte ich zu mir selbst.
Ich kenne die Welt nicht, sagte ich zu mir selbst.

Aber du hast etwas, du hast eine Tiefe die mich erschlägt.
Ich fühle das widersprüchlichste das ich je gefühlt habe.
Sag wie kann ich dich hassen und lieben zugleich?
Sag wie kann es sein, dass es unmöglich ist bei dir zu sein, unmöglich uns beide zu vereinen und ich trotzdem zärtlich an dich denken muss?
Sag wie kann es sein dass du all meine Kriterien zerstörst?
Sag wie kann es sein, dass du theoretisch nichts hast was mich anziehen könnte und ich trotzdem immer wieder mein Herz befehlen muss aufzuhören?
Sag wie kann es sein?
Du raubst mir den Atem, aber ich weiß nicht wie.

Was geschieht mit mir, immer wieder höre ich deinen Namen in meinen Träumen.
Denke ich an die nicht immer friedvollen Gespräche, denke ich an die Art wie du mich ansahst so spüre ich noch immer mein Herz aufflammen.
Von deinen Küssen fang ich gar nicht erst an.
Mein Herz war tot, durch dich begann es zu atmen.

Es gab kein Märchen, es war nicht perfekt und das hat mich gestört.
Oder ich wollte, dass es mich stört.
Oder es war nicht die rechte Zeit.

Egal, wie sehr du mich verletzt.
Egal, wie kalt du zu mir bist.
Es wundert mich selbst, glaub mir, es ist egal.
Es ist da.
Einfach so.
und ich habe nun die größten Probleme sie loszubekommen, du bist so ein Depp.
Es ist wie ein Ruf einer anderen Welt, den ich voller Qualen ignorieren muss.

Vielleicht ist auch nur unsere Zeit noch nicht gekommen.

Freitag, 17. Dezember 2010

"Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freu`n und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

...Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit - nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit - nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
Als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrau`n,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schau`n

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!
"
von elli ayoba

Freitag, 10. Dezember 2010

Der Grabensprung

Nobilis:
Warum springest du nicht wie die anderen über den Graben? Siehe doch es ist ganz einfach, es bedarf nur dem Mut sich aufzurichten.

Iustus:
Ich könnte springen wie die anderen. Ich könnte es erlernen, ja doch gewiss.
Aber eine innere Stimme sagt mir, dass dies nicht der Weg ist, welchen ich gehen soll.

Erlernen kann man vieles,
Nachmachen kann man alles,
dies ist lediglich eine Frage der Geduld, des Willens und vielleicht der Lehrer.
Dennoch, ich glaube dies ist nicht mein Weg.

Mein Weg ist ein anderer, auch wenn ich noch nicht zu wissen vermag, wie er aussieht.
Ich werde noch einige Zeit hier verbleiben und andere über den Graben springen sehen.
Werde vielleicht frieren, werde vielleicht hungern.

Ich kann leider nicht einfach mit dir ziehen und blind umherirren ohne zu wissen was ich tue.
Es zerreißt mir mein Herz, Geliebte. Aber ich muss mir selbst treu sein und meinen persönlichen Weg finden.

Denn ich wüsste, dass ich irgendwann stürzen könnte und dann wäre ich verloren.
Ohne zu wissen wer ich bin, ohne zu wissen mich aufrichten zu können, würde ich mich in meiner Verzweiflung vorfinden.
Klar du könntest mich aufrappeln und mich weiterziehen. .
Aber das möchte ich nicht. Dafür bist du mir zu kostbar, um dir zur Last zu fallen und dich so zu schwächen.
Auch ob ich mit Glück erfüllt wäre, ist fraglich.
Deshalb muss ich auf meine innere Stimme horchen und lernen sie zu verstehen bevor ich handle.

Es kann gut sein, dass ich letztendlich doch über den Graben springe, jedoch mit einem Unterschied:
Ich springe aus vollster Überzeugung, aus der Vergnügung höchster Lebenslust, aus klar ausformulierter Vernunft und aus gutem Willen mit einem erfüllten Lächeln auf dem Gesicht.
Oder ich werde umkehren und anders ans Ziel kommen.

Es tut mir leid.
Mein Entschluss steht fest.
Ich muss es tun.
Hier trennen sich unsere Wege.

Nobilis: 
Aber nein doch.
Ich werde bei dir bleiben.
Ich habe dir damals versprochen dir treu zu sein und das werde ich auch heute.
Kälte, Sturm und Regen vermögen mir nichts anzuhaben.
Denn ich liebe dich.
Ich liebe dich nicht für das was du bist, sondern für das was ich bin, wenn ich bei dir bin.
Also ist auch dies der Weg meiner inneren Stimme.